SM-Spielzeug selbstmachen: Klammern, saugen, bürsten
Wer „Fifty Shades of Grey“ zuhause nachspielen möchte, kann sich mit SM-Utensilien aus dem Baumarkt helfen. Neun Do-it-yourself-Tipps.
Zum Kinostart von „Fifty Shades of Grey“ bereiten sich britische Baumarktketten auf besondere Kundenanfragen vor. Und auch wir geben neun Tipps, worauf Sie beim Kauf von Sexspielzeug zum Selberbauen besser achten sollten.
1. Funktionieren Sie zum Bau einer Elektrorute ausschließlich eine elektrische Fliegenklatsche um, denn mit mehr als neun Volt sollten sie sich nicht durchströmen.
2. Achten Sie beim Kauf eines u-förmigen Wandhakens darauf, dass er mit Kunststoff ummantelt ist.
3. Für eine selbst gebastelte Lederrute sollten Sie sich zusätzlich ein Lederfett besorgen, um unnötige Hautreizungen zu vermeiden. Statt Lederbändern können Sie alternativ auch Birkenreisig verwenden – ist billiger. Vergessen Sie außerdem nicht, dass auch der Griff zum Einsatz kommen könnte. (Nebenbei bemerkt bedarf jedes Schlagen eines gewissen Feingefühls – SM ist ja kein Leistungssport.)
4. Waschen Sie die Plüschüberzüge Ihrer Handschellen zumindest vor der allerersten Nutzung. Denn Schweiß und verschmutzte Industriestoffe vertragen sich gar nicht gut.
5. Entfernen Sie von Wäscheklammern vor der ersten Benutzung einmal die Metallfeder und drehen Sie diese etwas zurück, bevor Sie sie wieder einklemmen. Dadurch sinkt der Druck der Klammer.
6. Falls Sie planen, sich mithilfe einer Rohrisolation aus PVC selbst einen Blowjob zu verpassen, achten Sie auf jeden Fall darauf, dass diese lang genug sind, um einen Hexenschuss zu vermeiden. Oder kaufen Sie sich gleich einen Staubsauger.
7. Für Schlauchdichtungen zum Abklemmen benötigen Sie einen etwa 5 Millimeter dicken Polyethylen- oder Ethylenvinylacetat-Schaumstoff, um die Schlinge von innen etwas abzupolstern. Eine alte Isomatte geht auch.
8. Pinsel sollten nicht zu borstig sein. Besorgen Sie sich für den Aufsatz elektrischer Zahnbürsten eher den Stärkegrad „weich“.
9. Falls die geplante Verwendung nicht auffliegen soll, denken Sie sich frühzeitig eine realistische Alternativverwendung aus. Üben Sie Ihre Glaubwürdigkeit vor dem Spiegel.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Hype um Boris Pistorius
Fragwürdige Beliebtheit
Kanzlerkandidat-Debatte
In der SPD ist die Hölle los
Russischer Angriff auf die Ukraine
Tausend Tage Krieg
BSW stimmt in Sachsen für AfD-Antrag
Es wächst zusammen, was zusammengehört
Abschluss G20-Gipfel in Brasilien
Der Westen hat nicht mehr so viel zu melden
CDU-Politiker Marco Wanderwitz
Schmerzhafter Abgang eines Standhaften