SILVESTER UND WAS DAVON BLEIBT : Bilanz der Böllerei: Brände und Schläge
Die Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR) haben noch in der Nacht zu Neujahr mit der Beseitigung des Silvestermülls begonnen. Von drei Uhr in der Früh an waren Mitarbeiter im Einsatz, die sich von der Straße Unter den Linden aus schrittweise durch den Müll schaufelten. Zunächst befreiten die 620 Mitarbeiter zentrale Plätze wie den Potsdamer Platz, den Alexanderplatz und die Gegend um den Hauptbahnhof von Raketenresten und Scherben, später sollten Außenstrecken folgen. 150 Fahrzeuge waren im Einsatz.
Gut beschäftigt war auch die Feuerwehr. Die Zahl der Brände stieg zum Vorjahreswechsel um 40 Prozent auf knapp 400. Die Feuerwehr musste 1.583-mal ausrücken, die Notfallretter mehr als 1.130-mal. Viele Schießwütige seien fahrlässig mit Feuerwerkskörpern umgegangen, sagte ein Sprecher des Rettungsdienstes.
Bleibt zu hoffen, dass die Berliner im Restjahr sorgfältiger mit Gefahrengut und achtsamer im Umgang miteinander werden: Die Zahl der Menschen, die bei Schlägereien verletzt wurden, lag doppelt so hoch wie an Silvester ein Jahr zuvor. Fast 80 kamen so zu Schaden. Außerdem wurden fünf Polizisten bei Einsätzen verletzt. (dapd)