SENAT FINANZIERT SANIERUNG: Uferbahn Linie 68 fährt weiter

Sie tuckert durch einen dichten Kiefernwald, fährt entlang dem Langen See Richtung Grünau – und gilt als schönste Straßenbahnstrecke Berlins. Doch da die Tram 68 unwirtschaftlich ist und die Strecke dringend saniert werden muss, drohte ihr die Stilllegung. Nun hat der Senat eingegriffen und sagte den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) zu, für die Sanierung zwischen Grünau und Schmöckwitz vollständig aufzukommen.

Bislang wollte der Senat nur die Hälfte der Kosten übernehmen – doch das reichte der BVG nicht. „Wir sind darauf bedacht, auch Bewohner am Stadtrand einen Anschluss an die Stadt sicherzustellen“, sagte Petra Rohland, die Sprecherin der Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD), der taz. Das Geld komme aus dem Förderprogramm des Landes sowie aus einbehaltenen S-Bahn-Mitteln. Die Senatsverwaltung schätze die Kosten für die vier Bauabschnitte auf etwa 20 Millionen Euro. Bevor die Trasse saniert werden kann, muss der BVG-Aufsichtsrat zustimmen. Er tagt Mitte Juni.

Die bevorstehende Generalsanierung ist auch ein Erfolg der Anwohner: Sie hatten sich etwa mit Menschenketten für den Erhalt der Linie 68 eingesetzt. MO