SEEHUNDSTERBEN : Bereits 150 tote Tiere an der Nordseeküste
HUSUM | An der Nordseeküste in Schleswig-Holstein werden zurzeit täglich tote und schwer kranke Seehunde gefunden. „Seit Anfang Oktober sind insgesamt rund 150 tote Tiere entdeckt worden“, sagte der Sprecher des Nationalparkamts, Hendrik Brunckhorst, am Dienstag. Bislang gehe es hauptsächlich um die Küsten der Nordseeinseln Helgoland, Amrum, Föhr und Sylt. Seit Ende vergangener Woche wurden auf Helgoland und Amrum täglich jeweils 5 bis 10 tote Seehunde entdeckt, auf Sylt waren es sogar 16 Tiere. Tierschützer befürchten ein neues Massensterben. Experten untersuchen nun, ob Staupeviren die Ursache sind. Daran waren 1988 und 2002 an Nord- und Ostseeküste rund 20.000 Meeressäuger gestorben. (dpa)