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Archiv-Artikel

SCHWEINEGRIPPE Berliner sind impfmüde

Trotz der geplanten reduzierten Bestellung von Impfstoff gegen die Schweinegrippe will Berlin genug Dosen für den Gesundheitschutz der Bevölkerung bereithalten. Die Berliner sind bislang sehr impfmüde, sodass weniger Dosen gebraucht werden als bei Vertragsschluss mit dem Pharmakonzern Glaxo-Smith-Kline abzusehen war, so eine Sprecherin der Senatsverwaltung für Gesundheit.

Durch den Beschluss der Gesundheitsministerkonferenz der Länder, statt 50 Millionen nur 25 Millionen Dosen Impfstoff zu bestellen, könnte Berlin viel Geld sparen. Die Krankenkassen bezahlen die Impfung nur, wenn Ärzte das Serum Patienten auch tatsächlich spritzen. Bislang haben sich aber nur schätzungsweise 120.000 bis 130.000 Berliner zur Impfung entschlossen, soBerlins Infektionsschutzbeauftragte Marlen Suckau.

Bleibt es bei dieser Impfmüdigkeit, muss das Land die Rechnung für die Impfvorräte selbst begleichen. Auf Berlin könnten nach Suckau dann Kosten von bis zu 13 Millionen Euro zukommen. Wie viel Geld das Land durch die reduzierte Bestellung des Impfstoffs einsparen kann, ist laut Gesundheitsverwaltung noch nicht absehbar. (dpa)