SCHÜLERIN IN DRESDEN : Wegen Kopftuch des Gerichts verwiesen
DRESDEN | Weil sie ein Kopftuch trug, ist eine muslimische Schülerin am Dresdner Amtsgericht von einer Verhandlung ausgeschlossen worden. Laut der Sächsischen Zeitung hatte eine Richterin die 15-jährige Schülerin, die mit ihrer Klasse als Zuschauerin gekommen war, vor Verhandlungsbeginn aus dem Gerichtssaal geschickt. Der Fall soll sich bereits im Frühjahr zugetragen haben. Die Richterin habe das Tragen des Kopftuches als „unhöflich“ bezeichnet und es nicht als ein Zeichen eines religiösen Bekenntnisses gewertet. (epd)