■ SCHEINEXPORTE: Knapp 800 Millionen Mark Schaden
Hamburg (afp) — Die Affäre um Scheinexporte aus der früheren DDR nach Osteuropa weitet sich nach einem Bericht des 'Spiegel‘ immer mehr aus. Durch unrechtmäßige Umtauschaktionen sogenannter Transfer-Rubel in D-Mark sei bereits ein Schaden von knapp 800 Millionen Mark entstanden. Anfang vorletzter Woche hätten Prüfer der Oberfinanzdirektion Berlin der Staatsanwaltschaft knapp 1.200 neue Fälle gemeldet. Bislang wurde nur in 30 Fällen ermittelt. Bereits damit sei der Rahmen der „Aufklärungskapazität“ gesprengt gewesen. Die Staatsanwaltschaft teilte dem Bundesjustizministerium mit, ein Teil der Ermittlungsverfahren müsse „stillgelegt“ werden. Der Grund: Personalmangel.
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