: SARS drückt Chinas Airlines
PEKING dpa ■ Die Lungenkrankheit SARS hat chinesische Fluggesellschaften in schwere Turbulenzen gebracht. Nach einem Rückgang im April um 7 Prozent seien die Passagierzahlen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum in den ersten zehn Tagen dieses Monats um 81 Prozent gefallen, berichtete die Tageszeitung China Daily. Tausende von Flügen wurden gestrichen. Die Lieferung neuer Flugzeuge muss hinausgeschoben werden. Der Einbruch wiege umso schwerer, als die Fluggesellschaften ohnehin bereits starke Defizite hinnehmen müssten. Air China habe vergangenen Monat 2.100 Flüge gestrichen. Weitere würden diesen Monat folgen. Die Gesellschaften Air China, China Eastern und China Southern wollten die Annahme von 39 neu gekauften Flugzeugen und damit auch die Bezahlung auf einen späteren Zeitpunkt hinausschieben. Betroffen sind Airbus und Boeing. Seit Anfang des Monats wurden auch Bonuszahlungen an Beschäftigte halbiert und Zulagen für ranghohe Funktionäre gestrichen, um Kosten einzusparen.