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Archiv-Artikel

SANDRA MAISCHBERGERS INTIMER POLITJOURNALISMUS Die Zofe des Altkanzlers

HAMBURG dpa/taz | Schon länger wundert man sich, was die Journalistin Sandra Maischberger mit Helmut Schmidt treibt. Der Altquarzer war schon gefühlte tausend Mal in ihrer Sendung. Tausend Mal berührt, tausend Mal ist nichts passiert. Wohl deshalb schreibt die 47-Jährige dem 94-Jährigen jedes Jahr zum Geburtstag ein Gratulationskärtchen, wie sie jetzt im Trockenhaubenblatt Frau im Spiegel enthüllte. Um gleich zu versichern, dass das alles gar nicht wichtig sei: „Das ist auch nicht wichtig“, dass der alte Knötterknacker umgekehrt nicht wisse, wann sie Geburtstag habe. Klingt da nicht doch ein wenig Wehmut mit, dass der greise Egomane ihre Empfindungen nicht würdigt? „Wir haben eine gute berufliche Basis“, lenkt sie sachlich ein, damit niemand tief in ihr Innerstes schauen kann, wo sie ihre intimste Sehnsucht verbirgt. Schließlich ist Sandra Maischberger immer noch Journalistin und nicht etwa die Zofe des Altkanzlers.