■ SADDAM: Generalstreik in Marokko
Berlin (taz) — Ein „Tag des Gebets und der Solidarität für das irakische Volk“, faktisch ein 24stündiger Generalstreik, legte am Montag das Leben von Casablanca, Fez und Rabat, der größten Städte Marokkos, lahm. Zur Arbeitsniederlegung hatten die Gewerkschaften und oppositionellen Parteien aufgerufen. Unterstützung fand der Ausstand schließlich auch bei der Regierung. Das Königshaus gab ein Kommuniqué heraus, in dem es — offenbar um dem Druck der Sympathiewelle für Saddam Hussein entgegenzukommen — dem „irakischen Brudervolk“ seine Solidarität ausdrückte. Schon am 15. Januar hat König Hassan II., der 1.500 Soldaten an die antiirakische Front geschickt hatte, gesagt: „Mein Herz schlägt für Saddam Hussein.“
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