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■ RückblickAnthroposophie

Im März dieses Jahres bot die taz ihren LeserInnen im Rahmen der Verlagsbeilage „Anthroposophie“ Lesestoff zu der innerhalb der Bewegung geführten Kontroverse Anthroposophie im Nationalsozialismus an. In der Leserbriefredaktion schlugen die Wogen hoch. Während ein Teil der LeserInnen protestierte und Anthroposophie unter Faschismusverdacht gestellt sah, begrüßten andere die notwendige Auseinandersetzung mit dem Thema. Und natürlich ging es nicht um die Verunglimpfung der Anthroposophie. Im Gegenteil. Wir wissen um den großen LeserInnen- Anteil, der seine Kinder aus gutem Grund in Waldorfschulen unterbringt, deren Interesse an anthroposophischer Medizin, an sozialer und therapeutischer Arbeit. Gerade dieses Interesse fordert die konstruktive, offene Auseinandersetzung mit anthroposophischen Denkweisen. Die Resonanz ermutigt uns, dieses Thema im September fortzusetzen. Denn es geht auch darum, wie es Arfst Wagner, Mitarbeiter der anthroposophischen Flensburger Hefte, ausdrückte, „den Faschismus in uns selbst zu entdecken“. A. S.

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