: Ruanda jagt Hutu-Miliz im Kongo
KIGALI rtr/taz ■ Ruandas Regierung hat nach eigenen Angaben wichtige Erfolge im Kampf gegen die in der Demokratischen Republik Kongo stationierte ruandische Hutu-Miliz „Interahamwe“ erzielt. 100 Angehörige der Miliz ergaben sich diese Woche an der ruandisch-kongolesischen Grenze der ruandischen Armee, sagte der Verteidigungssprecher des ruandischen Präsidialamtes, Charles Kayonga. Unter ihnen sei ein hochrangiger Kommandeur gewesen. In den letzten sechs Monaten haben sich damit nach offiziellen ruandischen Angaben 800 Interahamwe im Kongo der ruandischen Armee ergeben. Die Interahamwe waren 1994 für den Völkermord an 800.000 Menschen in Ruanda mitverantwortlich, flohen dann nach Kongo und werden seit 1996 dort von Ruandas Armee bekämpft. Die Zahl ihrer Kämpfer wird auf 20.000 bis30.000 geschätzt.
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