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Rote Zahlen durch heiße Sohlen: Puma bleibt weiter im Minus

Herzogenaurach (dpa) - Der Großbrand in dem Werk eines philippinischen Herstellers von Sportschuhen hat bei der Puma AG die Hoffnung zerstört, in diesem Jahr wieder schwarze Zahlen zu schreiben. Durch den Brand im Juli, bei dem die Produktionsanlagen vernichtet wurden, wird es bei rund einer Million Paar Schuhen zu Lieferverzögerungen und Ausfällen kommen, schreibt Puma-Vorstand Hans Woitschätzke in einem Zwischenbericht zum 1. Halbjahr 1990. Deshalb „wird es in 1990 aller Voraussicht nach nicht möglich sein, einen Gewinn zu erwirtschaften“.

Bei der AG stieg im 1.Halbjahr 1990 der Auftragseingang gegenüber den ersten sechs Monaten des Vorjahres auf 223,6 (Vorjahr: 178,5) Millionen DM. Diese Aufträge hätten jedoch durch erhebliche Beschaffungsprobleme in Fernost nicht ausgeliefert werden können, erklärte der Vorstand. Dadurch gingen die Konzernumsätze auf 261,6 (286,7) Millionen DM zurück. Für das Konzernergebnis vor Ertragssteuern werden minus 3,6 Millionen DM angegeben. Die Zahl der Beschäftigten verringerte sich „aufgrund der natürlichen Fluktuation“ im 1.Halbjahr 1990 in der AG auf 796 (860).

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