UNVERBESSERLICHE OPTIMISTEN : Riesenrad soll gerettet werden
Der Chef des Berliner Veranstaltungsunternehmens EquiArte GmbH & Co. KG, Peter Massine, will gemeinsam mit dem Hamburger Vermögensverwalter Jens Wehrhahn die Geschäftsführung des vom Scheitern bedrohten sogenannten Riesenradfonds übernehmen. „Wir wollen die Riesenradprojekte in Berlin und Peking retten“, sagte Massine am Mittwoch. Sie könnten als „gewinnträchtige Tourismusmagnete“ etabliert werden. Massine produziert unter anderem die Pferdeshow Apassionata.
Inzwischen hätten sich „mehrere hundert Anleger“ des Global View Fonds hinter Massine und Wehrhahn geschart, fügte Massine hinzu. Rund 10.000 Anleger haben laut den Angaben Anteile am Global View Fonds in Höhe von insgesamt 208 Millionen Euro gezeichnet. Ein großer Teil davon sei entweder „gegen die Prospektbedingungen oder widerrechtlich für Bank- und Vertriebsprovisionen ausgegeben worden“, ohne dass mit dem Bau der Riesenräder begonnen worden sei, kritisierte Massine. Er macht die derzeitigen Fondsgeschäftsführer, die gleichzeitig Angestellte der Fondsbank Delbrück Bethmann Maffei seien, für die Finanzprobleme des Projekts verantwortlich. (ddp)