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Archiv-Artikel

Richtungsstreit in der Union

BERLIN epd/ap ■ Der Richtungsstreit in der Union hält an: Angesichts eines Umfragetiefs warf Brandenburgs Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) der Parteispitze Verunsicherung der Stammwähler vor. Sie würden ihre Partei nicht wiedererkennen. „Wir verlieren offensichtlich bisherige Stammwähler, ohne neue Wählerschichten zu erschließen“, so Schönbohm. Mehrere Unionspolitiker forderten Nachbesserungen an der Gesundheitsreform. Der wirtschaftspolitische Sprecher Laurenz Meyer sagte, es könne nicht sein, „dass die Zusatzprämie ein Prozent des Haushaltseinkommens der Versicherten nicht übersteigen darf“. Auch der Kieler Wirtschaftsminister Dietrich Austermann (CDU) verlangte eine Generalrevision. Nach den Eckpunkten sei nur klar, „dass die Kassenbeiträge weiterklettern werden“. Nach dem letzten ARD-Deutschlandtrend rutschte die Zustimmung für Kanzlerin Angela Merkel auf den schlechtesten Stand seit ihrem Amtsantritt. Und auch die CDU hätten gestern nur 35 Prozent gewählt.