: Rest-FPÖ mit neuem Chef
WIEN taz ■ Knapp drei Wochen nach dem Abgang ihres bisherigen Wortführers Jörg Haider und ihrer Spaltung hat die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) den 35-jährigen Heinz-Christian Strache zu ihrem neuen Vorsitzenden gewählt. Bei der Wahl auf dem Parteitag in Salzburg erhielt der Landesobmann der Wiener FPÖ am Samstag 90,1 Prozent der Stimmen. In seiner von den Delegierten bejubelten Rede rechnete Strache scharf mit Haider ab, der Anfang April die FPÖ verlassen und eine neue Partei unter dem Namen Bündnis Zukunft Österreich (BZÖ) gegründet hatte. Haider habe „seine Seele verkauft“ und die Ideologie der FPÖ verraten, sagte Strache über den einstigen starken Mann der FPÖ. Statt sich seiner Verantwortung zu stellen, habe sich Haider lieber „mit ein paar Egozentrikern“ abgespalten. Den Parteitag bezeichnete Strache als „Wiedergeburt“ der echten Freiheitlichen.