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Archiv-Artikel

Reine Zeitverschwendung

betr.: „Virtuelle Jobbörse klappt nur virtuell“, taz vom 13.2.2004

Die virtuelle Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit ist ein großer Reinfall, die Benutzung reine Zeitverschwendung. Das S-I-S des Arbeitsamtes hatte schon seine Tücken, funktionierte aber wesentlich besser. Jedenfalls scheint die Ahnung der Programmierer von der Wirklichkeit der Jobsuche eher bescheiden zu sein. So können im Bewerberprofil nur drei Berufe eingegeben werden. Dabei gibt es in vielen Bereichen, wie zum Beispiel im kaufmännischen, wesentlich mehr Möglichkeiten. [...] Verständlich ist auch die Entscheidung vieler Arbeitsloser, ihr Profil nicht zu veröffentlichen, denn die Erfahrung zeigt: Es melden sich überwiegend nur Zeitarbeitsfirmen und andere unseriöse Unternehmen auf diese Angebote. Arbeitgeber, die bei 4,6 Mio. Arbeitslosen aktiv Mitarbeiter suchen, sind wohl die Ausnahme. Arbeitslosen ist zu empfehlen, die Stellenangebote der Tageszeitungen zu nutzen. ROBERT WILL, Köln