: Rechtsanwälte sind sich zu billig
Die mehr als 9.000 Berliner Rechtsanwälte fordern eine Erhöhung ihrer Gebühren. Es dürfe in diesem Jahr nicht die 10. Nullrunde in Folge geben, heißt es in einer Resolution der Rechtsanwaltskammer Berlin, teilte diese gestern mit. Für die Rechtsanwälte der Hauptstadt sei die Gebührenanpassung besonders dringend. Mit dem bundesweit stärksten Zuwachs von rund 10 Prozent konkurrierten die Rechtsanwälte in Berlin besonders heftig. Das bundesweit durchschnittliche Nettoeinkommen der Einzelanwälte von 1.900 Euro im Monat erzielten sie häufig nicht. Deshalb müsse die Anwaltskammer immer häufiger wegen Überschuldung die Zulassung entziehen. Viele Juristen könnten sich nur mit Nebenjobs über Wasser halten. Die Kammer forderte den Bundestag auf, die Gebühren möglichst bald zu erhöhen. DPA