: Recht auf Heimat für Ostpreußen
LEIPZIG ap ■ Am Wochenende hatten sich bis zu 80.000 Ostpreußen sowie deren Nachkommen zu ihrem alle drei Jahre stattfindenden Deutschlandtreffen in Leipzig versammelt. Der Leiter der bayerischen Staatskanzlei, Erwin Huber (CSU), warnte davor, die Landsmannschaft der Ostpreußen zu den Rechtsextremen zu zählen. Huber bezeichnete sie als Teil der politischen Meinungsbildung in Deutschland. Sie sei nicht nur ein Geschichts- und Kulturverein. Huber forderte, in der EU-Grundrechtscharta das Recht auf Heimat zu verankern. Polen und Tschechien sollten vor ihrem EU-Beitritt die „völkerrechtswidrigen Dekrete“ abzuschaffen, nach denen das Eigentum der Vertriebenen beschlagnahmt wurde. Kanzler Schröder warf er vor, keinen Sinn für das an den Heimatvertriebenen begangene Unrecht zu haben.
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