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Reale Stärke? - betr.: "Ja-Sager und Krista Sager", taz vom 13.12.1996

Solange – Willfried Maier seine Haushaltsrede kapitalismuskritisch aus der Analyse des tendenziellen Falls der Profitrate ableitet,

– das Haushaltsprofil der GAL einvernehmlich auf eine Umverteilung von starken Wirtschaftszweigen in Richtung stärkerer Armutsbekämpfung und Arbeitsmarktpolitik hinausläuft, – „schwarz-grün“ in Hamburg, trotz des berechtigten Bedürfnisses, die SPD in die Opposition zu schicken, mega-out ist, habe ich keine Sorge um die Stärke linker Politik bei der GAL.

Die Spannung zwischen der Radikalität fundamentaler Ziele und der Wirklichkeit realer Handlungsmöglichkeiten ist nach meiner Meinung keine Rechts-links-Frage. Sie tauchte so oder ähnlich in allen Parteien, Initiativen und Verbänden auf. Der GAL ist es inzwischen allerdings gelungen, aus dieser Spannung einen positiven Antrieb zu entwickeln. Deshalb sind wir inzwischen eine so starke linke Kraft geworden.

Mit besten Wünschen für den Rutsch ins Wahljahr

Alexander Porschk e GAL-Bürgerschaftsfraktion

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