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Archiv-Artikel

Raubkunst-Stelle: Zu wenig Anträge

Die von der Bundesregierung im Streit um NS-Raubkunst gegründete Arbeitsstelle für Provenienzforschung hat eine erste Zwischenbilanz gezogen. Bis zum Ablauf der ersten Antragsfrist Anfang September seien von deutschen Museen rund zehn Anträge eingereicht worden, sagte der Leiter der Einrichtung, Uwe Hartmann. Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) forderte Länder und Kommunen sowie kleinere und mittlere Museen auf, „sich offensiver und intensiver ihrer Aufgabe zu stellen“. Die Zahl der Anträge, mit denen die in diesem Jahr zur Verfügung gestellten Mittel nicht ausgeschöpft würden, sei hinter seinen Erwartungen angesichts der zuvor eingegangenen Rückfragen geblieben, so Hartmann weiter. Inhaltlich gesehen sei er aber „sehr zufrieden mit der Breite der Anträge“. Die Arbeitsstelle ist beim Institut für Museumskunde der Berliner Staatlichen Museen angesiedelt. Ihr stehen außer 1 Million aus dem Etat von Neumann weitere 200.000 Euro von der Kulturstiftung der Länder zur Verfügung. EPD