Rassistische Bürgerwehr in Norwegen: „Soldaten Odins“ patrouillieren
In Tønsberg bei Oslo sind rund ein Dutzend Männer auf „Patrouille“ gegangen. Die Gruppe sagt, sie beschütze Einwohner vor einer Bedrohung durch Migranten.
Dabei hätten sie Wikingerhelme und die Aufschrift „Soldaten Odins“ getragen, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Die Beamten hätten nicht eingegriffen, da es keine Zwischenfälle gegeben habe.
Die „Soldaten Odins“, die sich nach dem nordischen Göttervater nennen, hatten sich 2015 in Finnland gegründet. Seitdem laufen sie dort regelmäßig die Straßen ab. Die Gruppe sagt, sie beschütze Einwohner vor einer Bedrohung, die von Migranten ausgehe.
Die Gruppe hat eigenen Angaben zufolge rund 600 Mitglieder und Ableger in Großbritannien, den USA, Estland, Deutschland und Schweden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Ricarda Lang über Strategie der Grünen
„Die Schuldenlast tragen die Falschen“
Illegales Autorennen in Ludwigsburg
Männer mit Mercedes im Kopf
Stand der Koalitionsverhandlungen
Bitterer Vorgeschmack
Angriff auf Informationsfreiheit
Amthors Rache
US-Schutzzölle gegen Autoindustrie
Europa sucht nach einer Antwort
Schlechte Zahlen der Deutschen Bahn
It’s Daseinsvorsorge, stupid