: Rassismus schwächt Olympia-Chancen
Vier Tage vor der Entscheidung über den Austragungsort der Olympiade hat der Präsident des Landessportbundes, Manfred von Richthofen, vor „übertriebener Euphorie“ bei der Bewertung der Chancen Berlins gewarnt. Er begründete seine Skepsis mit der Ausländerfeindlichkeit, die aufgrund der deutschen Geschichte besonders schwer gewertet werde. „Man setzt bei den Deutschen immer etwas mehr Brutalität voraus als bei anderen, und wir wissen, daß da bedauerlicherweise auch etwas dran ist“, sagte er. Berlin bewerbe sich nicht isoliert, sondern als Hauptstadt, „und damit bewirbt sich also auch Deutschland“.
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