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RZ-Prozess mit Rudolf Schindler

BERLIN dpa ■ Rudolf Schindler, mutmaßliches Mitglied der Revolutionären Zellen (RZ), sitzt von heute an in Berlin wieder auf der Anklagebank. In dem Verfahren müssen sich neben ihm vier weitere mutmaßlichen RZ-Mitglieder wegen Anschlägen in Berlin in den 80er-Jahren verantworten. Schindler war im Opec-Prozess frei gesprochen worden.

Ein erster Prozessanlauf gegen die vier Angeklagten war nach drei Wochen ausgesetzt worden, da das Verfahren von Schindler mit den gleichen Tatvorwürfen nicht abgekoppelt geführt werden sollte. Auf Antrag der Bundesanwaltschaft hat das Kammergericht nun beide Verfahren verbunden.

Das Kammergericht will die Attentate auf den Chef der Berliner Ausländerbehörde, Harald Hollenberg 1986, und den Vorsitzenden Richter am Bundesverwaltungsgericht, Günter Korbmacher, 1987, klären. Außerdem beschuldigt Generalbundesanwalt Nehm die Angeklagten der Sprengstoffanschläge auf die Siegessäule in Berlin und auf eine Ausländerbehörde.

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