■ RUSSLANDDEUTSCHE TAGTEN: Das Ziel bleibt eine Wolgarepublik
Moskau (taz/dpa) — Ein bitteres „Ja“ zum Angebot zweier autonomer Landkreise und heftige Kritik an der russischen Regierung standen am Ende des Kongresses der Rußlanddeutschen in Moskau. Jelzins Regierung weigere sich „faktisch, effektive Maßnahmen zur Wiederherstellung der deutschen Autonomie zu ergreifen“, klagten die rund 1.000 Versammelten. Ihr Ziel bleibt eine Wolgarepublik, wie sie vor der stalinistischen Vertreibung 1941 bestand. Und viele, auch der einflußreiche Vorsitzende der Organisation „Wiedergeburt“, Groth, rufen zur Ausreise nach Deutschland. Das Tor bleibe offen, versicherte Bonns Staatssekretär Waffenschmidt. SEITE 2
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