■ RIAS: CDU will Privatisierung
Berlin. Der CDU-Haushaltsexperte im Deutschen Bundestag, Christian Neuling, hat die Bundesregierung aufgefordert, ein Privatisierungskonzept für den RIAS zu entwickeln. Neuling kritisierte, daß bislang nur über eine Integration des Senders in öffentlich-rechtliche Anstalten nachgedacht worden sei. Bei einem Anschluß des RIAS an das ZDF oder in die Deutsche Welle könne die Identität des RIAS kaum erhalten bleiben. Zudem könnte bei einer Privatisierung der Bundeshaushalt um 160 Millionen Mark entlastet werden. Der RIAS selbst und auch der Berliner Senat befürworten bislang die ZDF-Lösung, um als Ganzes erhalten zu bleiben. Allerdings dürfte unwahrscheinlich sein, daß das beliebte Radioprogramm RIAS2 vom ZDF bundesweit ausgestrahlt werden darf. Die ARD hat dagegen bereits Einspruch eingelegt, von wegen Konkurrenz.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen