: Prozess: Freund erstochen
Wegen Mordes an seinem schlafenden Freund muss sich seit Donnerstag ein 20-jähriger Mann vor dem Landgericht verantworten. Der Lehrling gestand zu Prozessbeginn, den 23-jährigen Kumpel am 9. April 2005 in dessen Wohnung in Friedrichshain im Rausch erstochen zu haben. Er habe nicht töten wollen und sehe die Tat wie ein Außenstehender, sagte der Auszubildende. Durch Drogen und Alkohol müsse er völlig außer Kontrolle geraten sein. Sein langjähriger Freund habe ihn vielfach belogen und betrogen, er habe schlecht über ihn geredet, sagte der Angeklagte. Dennoch, den Tod habe der Kumpel nicht verdient, betonte der Lehrling. Er bereue wirklich, dass durch ihn ein Mensch zu Tode gekommen sei. Das Verhältnis der Freunde hatte sich nach Aussagen des Angeklagten abgekühlt. „Nur noch die Drogen verbanden uns“, erklärte der Mann vor Gericht. dpa