Protest in Tibet: Ex-Mönch zündet sich an

Ein 19-jähriger Mann hat sich in Tibet selbst angezündet und die Rückkehr des Dalai Lamas gefordert. Laut Aktivisten ist das die achte Selbstanzündung dieses Jahr.

Tibetische Mönche gedenken Selbstverbrennungsopfern. Bild: dapd

BEIJING rtr | Ein junger tibetischer Mann hat sich aus Protest gegen China selbst angezündet. Der 19-jährige frühere Mönch habe Freiheit für Tibet gefordert und die Rückkehr des geistlichen Oberhaupts, des Dalai Lama, nach Tibet, teilten ein in Indien lebender tibetischer Aktivist sowie eine in London ansässige Aktivisten-Gruppe unter Berufung auf Augenzeugen am Sonntag mit. Örtliche Behörden konnten die Informationen zunächst nicht bestätigen.

Laut den Aktivisten ist es bereits das achte Mal in diesem Jahr gewesen, dass sich ein Tibeter im Südwesten der Volksrepublik selbst anzündete. Die Polizei habe das Feuer gelöscht und den Mann geschlagen. Wo sich der junge Mann derzeit befinde, sei unklar.

Tibet strebt nach Autonomie von China. Die Volksrepublik betrachtet den Dalai Lama, der 1989 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde, als Separatisten und macht ihn für die immer wieder aufflammenden Unruhen in Tibet verantwortlich. Seit März kommt es verstärkt zu Protesten der Tibeter gegen Religionskontrollen durch die chinesische Regierung.

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