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Archiv-Artikel

Protest in Iran ausgeweitet

TEHERAN afp ■ Die Proteste gegen die iranische Führung haben sich auf mehrere Städte ausgedehnt. In Kerman setzte die Polizei Tränengas gegen Steinewerfer ein, wie die amtliche Nachrichtenagentur Irna gestern meldete. Mehrere Menschen seien verletzt worden. Auch in Jasd hätten Demonstranten die Sicherheitskräfte mit Steinen und Ziegeln beworfen. In Täbris kam es demnach ebenfalls zu Zusammenstößen. Dort wurden laut Irna rund 90 Menschen festgenommen. Aus Maschad wurden 30 Festnahmen gemeldet. Nach blutigen Zusammenstößen radikaler islamischer Gruppen mit protestierenden Studenten schlug die Teheraner Führung einen zurückhaltenderen Kurs ein. In zwei offenen Briefen verurteilten Palamentarier zugleich die Unterstützung der USA für die Proteste und stärkten Präsident Chatami im Atomstreit mit Washington den Rücken.