Protest gegen NPD in Schöneweide : Mitglieder von SPD und Linken hängen Storch Heinar am Henker auf
Das satirische Maskottchen Storch Heinar ist in der Brückenstraße in Schöneweide gelandet. Dort, wo die Nazi-Kneipe Zum Henker und der Szeneladen Hexogen liegen und bisher fast nur NPD-Plakate an den Laternen hingen.
Wahlkämpfer von SPD und Linken hatten die Storch-Heinar-Plakate in der Nacht zu Mittwoch im Nazikiez aufgehängt. Der Storch mit seinem strammen Scheitel und Hitlerbärtchen soll die NPD-Plakate parodieren. „Storchenkraft statt NPD“ und „Wählt mich“ steht dort.
Storch Heinar wurde 2009 in Rostock geboren. Er war eigentlich als Parodie auf die bei Rechtsextremisten beliebte Kleidermarke Thor Steinar gedacht. Seine Geburtshelfer waren Jusos aus Mecklenburg-Vorpommern.
Dort wird am kommenden Sonntag gewählt und der schräge Vogel ist Wahlhelfer. Das soll auch in Berlin so sein, sagt Lars Düsterhöft von der SPD-Fraktion der BVV Treptow-Köpenick. „Bis zum 18. September erwarten wir noch viel Storchenpost aus Rostock“, sagt er.
Am Mittwochabend wollte NPD-Parteichef Udo Voigt seine Anhänger im Henker zu einer Wahlkampfveranstaltung empfangen. MAI