: Prophylaxe gegen Missbrauch
Das Erzbistum will nach den Missbrauchsfällen am Canisius-Kolleg sexuellen Übergriffen an katholischen Schulen verstärkt vorbeugen. Bei einer außerordentlichen Schulleiterkonferenz seien Maßnahmen wie die zusätzliche Ausbildung von Ansprechpartnern für Schüler und das Einbeziehen von Supervisoren beschlossen worden, sagt der Schuldezernent des Erzbistums, Hans-Peter Richter. An den katholischen Schulen des Bistums seien keine weiteren Missbrauchsfälle bekannt, sagte Richter weiter. Auch der Verdacht an der Liebfrauenschule habe sich nicht erhärtet. Dort hatte zwischen 1976 und 1981 ein Jesuitenpater als Gastlehrer gearbeitet, gegen den der Orden wegen sexueller Übergriffe Ermittlungen eingeleitet hat. Richter kündigte an, die Leitlinien zum Umgang mit sexuellem Missbrauch zu überarbeiten. Insgesamt gibt es in Berlin 25 katholische Schulen mit 9.000 Schülern und 1.000 Lehrkräften. EPD