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Archiv-Artikel

Pro und contra Flick-Collection

Die ehemalige FDP-Politikerin Hildegard Hamm-Brücher fürchtet einen Schaden für das Ansehen Deutschlands durch die geplante Ausstellung der „Flick-Collection“ von Christian „Mick“ Flick. Die frühere Staatsministerin im Auswärtigen Amt sagte: „Ein steinreicher Sammler, der einst die Bundesrepublik als Steuerflüchtling verlassen hat“, kehre heim, um sich „in der Bewunderung seiner Kunstschätze zu sonnen“. Der Grundbestand der Sammlung stamme aus dem Erbe seines Großvaters, „der einer der skrupellosesten Nutznießer der Nazizeit war“. Unterdessen hat die Jüdische Gemeinde Flick zum 100-jährigen Jubiläum der Synagoge in der Rykestraße eingeladen. Der Leiter des Moses-Mendelssohn-Zentrums, Julius Schoeps, begrüßte die Einladung. „Flick kann nichts für den Schatten seines Großvaters“, so der jüdische Historiker. DPA, DDP