■ Pro Asyl: Aeroflot unter Druck
Frankfurt/M. (epd) – Der Bundesgrenzschutz hat nach Angaben der Flüchtlingshilfeorganisation Pro Asyl mit Drohungen die Flucht eines Togolesen über Moskau in die Bundesrepublik verhindert. Die Münchner Beamten hätten der russischen Fluggesellschaft Aeroflot mitgeteilt, sie müsse für die Transportkosten aufkommen, falls der Flüchtling von Moskau nach Deutschland fliegen könne, erklärte Pro-Asyl-Sprecher Leuninger gestern. Dies sei eine deutliche Ausweitung der „Abschottungspraxis“. Der von Sicherheitsbehörden verfolgte oppositionelle Togolese sei aufgrund der Intervention in Moskau festgenommen und abgeschoben worden.
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