Die Freiheit der Presse ist vielerorts in Gefahr. Auch in Deutschland wird dieses Recht eingeschränkt und angegriffen. Verbale und körperliche Angriffe auf Journalist:innen häufen sich. Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) kündigte an, eine Autor:in der taz wegen einer Kolumne anzuzeigen – verzichtete dann aber darauf.
Árpád Szőczi trägt auf dem ungarischen Staatssender regierungstreue Nachrichten vor. Bei der Deutschen Welle berichtet er meist das Gegenteil.
Elmar Theveßen stand mit seinem ZDF-Team hinter dem Kapitol, als hunderte Trump-Anhänger in den Pressebereich drängten. Auf die Polizei vertraute er lieber nicht.
Der Wikileaks-Gründer ist ein Aufklärer – dennoch lehnt die britische Justiz seine Freilassung ab. Das untergräbt die Pressefreiheit und das Ansehen des Westens.
Julian Assange muss im Gefängnis bleiben. Ein Londoner Gericht hat den Antrag auf Kaution für den Wikileaks-Gründer abgelehnt.
Was hätte Wikileaks-Gründer Julian Assange im Falle seiner Auslieferung in die USA zu erwarten gehabt? Ex-CIA-Mitarbeiter John Kiriakou erläutert es.
Das Publikum ist bereit, für Inhalte zu bezahlen, sagt Jim Egan, alter Chef von BBC Global News. Trotzdem sollte BBC nicht wie Netflix funktionieren.
Reporter ohne Grenzen hat seinen Jahresbericht veröffentlicht. Gründe für die Morde seien Recherchen zu Themen wie Korruption und Umweltzerstörung.
Die Journalistin Zhang Zhan ist verurteilt worden, weil sie über das Coronavirus in Wuhan berichtet hatte. Ihr Zustand sei „extrem schlecht“.
Vor dreieinhalb Jahre wurde der Journalist Adil Yiğit vom G20-Gipfel ausgesperrt. Erst jetzt zahlt ihm die Hamburger Polizei eine Entschädigung.
Das Gericht spricht Dündar schuldig, Staatsgeheimnisse verraten zu haben. Der Ex-Chef von „Cumhuriyet“ habe eine Terrororganisation unterstützt.
Sören Kohlhuber wurde vorgeworfen, bei den G20-Protesten in Tweets zu Gewalt aufgerufen zu haben. Der Richter folgte der Anklage nicht.
Die Hinrichtung des regimekritischen Journalisten Sam ist nicht nur grausam, sie soll auch Proteste unterbinden und die Theokratie festigen.
In den besetzten Gebieten der Westsahara gibt es keine freie Presse. Die Agentur Equipe Media bleibt oft die einzige verlässliche Quelle.
Das Gros der tödlichen Gewalt gehe in Mexiko vom Staat aus, sagt die im Exil lebende Journalistin Anabel Hernández. Sie aber lässt sich nicht einschüchtern.
Frankreich plant ein neues Sicherheitsgesetz. Es beeinträchtigt die malträtierte Pressefreiheit in Frankreich, sagt die Sprecherin von Reporter ohne Grenzen.
In Frankreich sollen Bilder von Polizeigewalt auf den Index gesetzt werden. Das driftet ab in eine Sicherheitspolitik, wie sie autoritäre Regime praktizieren.
Laut Grundgesetz entscheiden die Medien selber, was sie spannend finden. Das ist nicht die Aufgabe von Ausschussvorsitzenden oder Präsidentinnen.
Fotos und Videos von Polizist:innen zu verbreiten könnte in Frankreich strafbar werden. Organisationen und Mediengewerkschaften protestieren.
Der Journalist Benjamin Bigger filmte eine Protestaktion am Lübecker Flughafen. Die Polizei hinderte ihn daran und lädt ihn nun als Verdächtigen vor.
Medien profitieren von gesellschaftlichen Krisen wie der Coronapandemie oder Donald Trump. Leider nutzt das den Journalist:innen wenig.
Das Innenministerium ließ beim Verbot von indymedia.linksunten auch das Freiburger KTS-Zentrum durchsuchen. Das war illegal.
Berlins Polizei versuchte, die Arbeit der taz zu behindern. Erst unter Rot-Rot setzt sie auf Dialog. Die Geschichte einer 40-jährigen Annäherung.
Freien Korrespondent*innen wird in Kolumbien durch Änderungen bei der Visumvergabe zunehmend die Arbeit erschwert. Das könnte Taktik sein.
Die Zahl der Verhaftungen von Medienschaffenden in Belarus nimmt dramatisch zu. Reporter ohne Grenzen fordert ihre umgehende Freilassung.
Gewerkschafter Jörg Reichel kritisiert die Polizei für körperliche Angriffe auf Journalisten, die Rote Zone und die voyeuristische Hausführung.
Brüssel veröffentlicht erstmals Bericht zur Lage der Rechtsstaatlichkeit in allen 27 EU-Staaten. Demnach gibt es in mehreren Ländern Probleme.
„Nahezu vollständig gleichgeschaltete“ Medien und eine „dysfunktionale“ Justiz: Der Lagebericht des Auswärtigen Amts zur Türkei fällt extrem negativ aus.
Die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt BBC ist der britischen Regierung zu links. Nun sollen zwei Ultrakonservative auf wichtige Posten.
Die Berliner Staatsanwaltschaft wird wegen der Kolumne „All cops are berufsunfähig“ nicht gegen die taz-Autor:in Hengameh Yaghoobifarah vorgehen.
Die Gruppe Extinction Rebellion hat Zeitungsdruckereien in Broxbourne blockiert. Die Aktivist*innen kritisieren die Berichterstattung über den Klimawandel und Migration.
Im Prozess um den Mord am Journalisten Ján Kuciak und seiner Verlobten gab es einen Freispruch. Angehörige hoffen dennoch auf Gerechtigkeit.
Bei der Besetzung des Lübecker Flughafens durch Aktivisten nahm die Polizei drei Journalisten in Gewahrsam, obwohl sie ihre Presseausweise zeigten.
Der Ukraine-Korrespondent der taz, Bernhard Clasen, strandet am Flughafen der Hauptstadt von Belarus. Er darf nicht einreisen, wird aber voll verpflegt.
Jimmy Lai ging für Demokratie auf die Straße und nannte Chinas Präsidenten Xi einen Diktator. Nun wurde der Hongkonger Medienmogul verhaftet.
Der kritische Hongkonger Medienunternehmer und Aktivist Jimmy Lai wurde auf Basis des „Sicherheitsgesetzes“ festgenommen. China unterstellt ihm Verschwörung.
Durch Corona wird grenzübergreifender Journalismus noch wichtiger. In Lateinamerika wird dieser jetzt vermehrt erprobt – mit ersten Erfolgen.
Der Hamburger Verfassungsschutz muss seine 32 Jahre umfassende Sammlung über die einstige taz-Fotoreporterin Marily Stroux vernichten.
Verdachtsberichte dürfen in Pressearchiven bleiben – auch wenn der Verdacht sich nicht bestätigt. Das hat das Verfassungsgericht entschieden.
Beim G20-Gipfel wurde dem Journalisten Adil Yiğit die Akkreditierung entzogen. Drei Jahre später räumt Hamburgs Polizeipräsident Fehler ein.
Die türkische Regierung sucht besseren Zugriff auf die Opposition im Netz. Ein neues Gesetz zielt deshalb auf Twitter, Facebook und Youtube.
Der Chefredakteur des Internet-Portals index.hu ist von den Gefolgsleuten des Premiers geschasst worden. Jetzt haben sich nicht nur seine Mitarbeiter mit ihm solidarisiert.
Swetlana Tichanowskaja will bei der Präsidentschaftswahl antreten. Zuvor stoppte Machthaber Lukaschenko die Kandidatur ihres Mannes.
Ein türkisches Gericht hat den den Journalisten Deniz Yücel in Abwesenheit zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt. Sein Anwalt kündigt Berufung an.
Ein Unternehmer wollte verhindern, dass ein Magazin über seinen Uni-Täuschungsversuch berichtet – zu Unrecht, entschied das Verfassungsgericht.
Die Polizei untersagte einem Presse-Fotografen, sich dem Kohlekraftwerk Datteln 4 zu nähern. Er wehrte sich mit Erfolg. Nun dürfen auch andere hoffen.
Bei der Regierungsbefragung am Mittwoch geht es gleich mit einer AfD-Frage zur taz los. Die Antwort der Kanzlerin ist deutlich.