piwik no script img

Präsident der getreuen Jasager

Eine Krönungsmesse hätte es für Thomas Bach werden sollen. In Athen, nahe des olympischen Geburtsorts, sollte der 67-jährige Deutsche als Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) wiedergewählt werden. Pandemiebedingt musste die 137. Session des IOC zwar in kalter digitaler Sphäre () abgehalten werden, an Emotionen mangelte es aber nicht, als der konkurrenzlose Amtsinhaber mit 93 Ja-Stimmen, bei nur einer Gegenstimme, bis 2025 bestätigt wurde. Bach bekannte: „Das berührt mich zutiefst und macht mich zugleich demütig.“ Unter Thomas Bach erzielte das IOC Rekorderlöse durch Sponsorendeals und TV-Verträge. Vorgeworfen wird ihm etwa seine zu demütige Haltung gegenüber Betrügern und sinistren Gastgebern wie China, die den Zuschlag für die Winter­spiele 2022 erhielten. Foto: Greg Martin/ Reuters

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen