piwik no script img

Präsident Clinton schützt den Wald

WASHINGTON afp ■ Der scheidende US-Präsident Bill Clinton hat entschieden, fast ein Drittel des Staatswaldes von der wirtschaftlichen Nutzung auszuschließen. Auf rund 56 Millionen Hektar Wald sollen industrielle Abholzung und Straßenbau verboten sowie der Verkehr eingeschränkt werden. Es handelt sich um eine der weitreichendsten in den USA getroffenen Umweltschutzmaßnahmen. Ein Begleitprogramm soll die wirtschaftlichen Einbußen für die Bevölkerung ausgleichen. Insgesamt sollen 72 Millionen Dollar (147 Millionen Mark) zur Verfügung gestellt werden. Mehr als die Hälfte davon soll nach Alaska fließen. Bei den Republikanern und bei der Industrie stieß die Entscheidung auf heftigen Widerstand. Der Sprecher des künftigen Präsidenten George W. Bush drohte, die neue Regierung könne die Entscheidung rückgängig machen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen