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Archiv-Artikel

Pornokanal im Kabelnetz

HAMBURG dpa ■ Mit einem Pornoangebot über das TV-Kabelnetz ist ein Hamburger Unternehmen an den Markt gegangen. Seit einer Woche läuft eine Testphase, bei der sich Benutzer die Filme über den heimischen PC auf die Festplatte laden können. Zu sehen sind die Streifen entweder am Computer oder auf dem Fernsehschirm. „Die Bilder haben TV-Qualität“, bestätigt Norbert Boehnke, Geschäftsführer der Sexxxcast.TV. Einige tausend Kunden testen das vorerst kostenlose Angebot nach seinen Angaben bereits. Dazu müssen sie sich über das Internet anmelden und eine TV-Karte für den PC erwerben. Die für die Lizensierung privater TV-Sender zuständige Hamburgische Anstalt für Neue Medien (HAM) hat wenig Bedenken, da es sich nicht um einen richtigen TV- Kanal handelt. „Es ist eher ein Mediendienst, der keine Zulassung braucht. Wir haben ihn noch nicht empfangen können, gehen dem aber nach“, sagte HAM-Pressesprecher Michael Reichmann, der das technische Verfahren „ungewöhnlich“ nennt. Inzwischen ließen sich Bilddatenströme über Telefon- und Kabelnetze aber so verdichten, dass Bilder in relativ guter Qualität zu empfangen seien.