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Polizisten drohen Protest an

Mit massiven Protesten auf der Straße und „erbittertem Widerstand“ hat die Berliner Gewerkschaft der Polizei (GdP) dem Senat gedroht, sollte dieser nicht seinen Politikstil ändern. „Der Verhandlungsstil gegenüber den Gewerkschaften lautet: Verordnen statt verhandeln“, sagte der wiedergewählte GdP-Landesvorsitzende Eberhard Schönberg am Mittwoch am Rande des 48. Delegiertentages in Berlin. „Zurzeit gibt es keine Verhandlungsgrundlage“, stellte Schönberg klar. Innensenator Ehrhart Körting (SPD) wies vor den Delegierten die Vorwürfe zurück. „Ich stehe auch für kontroverse Gespräche zur Verfügung. Alle Wünsche sind aber nicht zufrieden stellend zu erfüllen“, räumte er ein. Gerade in den Bereichen Polizei und Bildung seien weniger Einsparungen getätigt worden als anderswo. „Der öffentliche Dienst in Berlin ist im Vergleich zu anderen Bundesländern vor allem in der Verwaltung überbesetzt“, erinnerte Körting. Der Senat hat für kommenden Dienstag GdP, DGB, Ver.di und GEW zu ersten Gesprächen über einen Solidarpakt geladen. DPA

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