Polizist erschoss Mann vorsätzlich

HAMBURG dpa ■ Im Prozess gegen einen Hamburger Polizisten hat das Amtsgericht den Tatvorwurf verschärft und das Verfahren an die nächst höhere Instanz verwiesen. Der 42 Jahre alte Beamte stehe unter dem dringenden Verdacht, einen Einbrecher nicht fahrlässig, sondern vorsätzlich getötet zu haben, so das Amtsgericht gestern. Der Angeklagte hatte den 25-jährigen Einbrecher am Heiligabend 2002 tödlich in den Rücken geschossen, nachdem dieser durch ein Fenster geflüchtet war. Der Prozess wird nun vor dem Landgericht noch mal neu aufgerollt. Bei einer Verurteilung wegen vorsätzlicher Tötung droht dem Angeklagten eine Freiheitsstrafe von mindestens fünf Jahren.