■ CHILE: Polizei erschoß angebliche Guerilleros
Santiago (afp) — Ein im Fernsehen live übertragenes Geiseldrama in Santiago de Chile hat ein blutiges Ende gefunden. Scharfschützen der chilenischen Polizei erschossen zwei mutmaßliche Mitglieder eines linksgerichteten Untergrundkommandos, die eine fünfköpfige Familie in ihre Gewalt gebracht und nahezu elf Stunden lang festgehalten hatten. Am Morgen hatten drei mutmaßliche Mitglieder der Patriotischen Front Manuel Rodriguez (FPMR) versucht, einen Geldtransporter zu stürmen. Es kam zu einer Schießerei, bei der einer der Angreifer sowie zwei Wachbeamte und ein Polizist verletzt wurden. Die beiden anderen Guerilleros verschanzten sich in dem Haus der Familie, von wo aus sie über Telefon Forderungen an die Regierung stellten.
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