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Polizei durchsucht OB-Büro in Halle

Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Verdachts der Unterschlagung von Corona-Impfstoff

In der Affäre um vorgezogene Corona-Impfungen für Kommunalpolitiker hat die Staatsanwaltschaft Halle das Büro von Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos), Diensträume des städtischen Gesundheitsamts und des Impfzentrums durchsuchen lassen. Hintergrund seien Ermittlungen wegen des Verdachts der „veruntreuenden Unterschlagung“ von Teilen des Impfstoffs. Wiegand sei verdächtig, die Corona-Impfverordnung missachtet und dafür gesorgt zu haben, dass er und weitere nicht berechtigte Personen geimpft worden seien.

Medienrecherchen hatten ans Licht gebracht, dass der Katastrophenschutzstab der Stadt ein System zur Verwendung übriggebliebener Impfdosen eines Tages etabliert hatte. Mitglieder des Stabs und mindestens zehn Stadträte wurden geimpft. Der Oberbürgermeister war nach eigenen Angaben zu Hause angerufen worden, da niemand anderes zu dem Zeitpunkt für eine spontane Impfung verfügbar gewesen sei. (epd, dpa)

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