: Politik für Kinder statt Autohändler
betr.: „Wieder ein paar Babys mehr“, taz vom 17. 2. 09
Eine alleinerziehende Ministerin wäre für viele Kinder in unserem Land ein echter Gewinn. Endlich würden die Probleme der Gruppe mit dem höchsten Armutsrisiko in Deutschland ernst genommen. Träumen darf man ja, aber Frau von der Leyen ist immer noch verheiratet, und die Alleinerziehenden kommen nur in ihren Sonntagsreden vor.
In der Realität dreht diese Bundesregierung den Alleinerziehenden eine lange Nase: Die Kindergelderhöhung wird den Alleinerziehenden, bei denen der Unterhaltspflichtige nicht zahlt, vom Unterhaltsvorschuss wieder abgezogen. Der großartige Kinderbonus kommt bei den Alleinerziehenden nur zur Hälfte oder gar nicht an, weil er mit den Unterhaltszahlungen verrechnet wird. Es wird Zeit, dass in diesem Land Politik mehr für Kinder als für Autohändler gemacht wird. REINHARD HACKL, alleinerziehend, Holzgerlingen