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Archiv-Artikel

Poizei befreit Arbeitssklaven

WARSCHAU/ROM dpa ■ Polnische und italienische Polizisten haben gestern 113 Polen befreit, die in der Region Apulien als „Arbeitssklaven“ festgehalten wurden. In beiden Ländern wurden 25 Personen festgenommen, denen Menschenhandel vorgeworfen wird, teilte ein Polizeisprecher mit. Die Polen seien unter Bedingungen, die an Arbeitslager erinnerten, festgehalten und von bewaffneten Wächtern kontrolliert worden. Diese Bewacher, die sich mit „Capo“ anreden ließen, hätten Fluchtversuche streng bestraft und die Arbeiter geschlagen. Die festgenommenen Tatverdächtigen stammen den Angaben zufolge aus Bari und Foggi sowie mehreren Regionen in Ost- und Südpolen, die zu den ärmsten der EU gehören. Die Ermittler gehen davon aus, dass bis zu 500 Menschen unter sklavenähnlichen Bedingungen gearbeitet haben.