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Archiv-Artikel

Pleitewelle bei Normalbürgern

WIESBADEN ap/taz ■ Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen sinkt, die der zahlungsunfähigen Normalbürger steigt dagegen rasant an. Das geht aus den gestern vorgelegten Zahlen des Statistischen Bundesamtes hervor. Danach wurden im Januar dieses Jahres von den Amtsgerichten gut 8.600 Insolvenzfälle gemeldet, von denen allerdings nur 3.000 von Unternehmen verursacht wurden. Damit ging die Zahl der Unternehmensinsolvenzen gegenüber dem Januar 2003 um 6,6 Prozent zurück. Die Insolvenzen der übrigen Schuldner – Verbraucher oder Selbstständiger etwa – stieg dagegen um 12 Prozent. Seit Einführung der „Verbraucherinsolvenz“ 1999 ist deren Zahl von damals 3.400 um das Zehnfache gestiegen.