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Archiv-Artikel

Pflichtfach Wirtschaftsethik

betr.: „Gegen das Discounter-Prinzip“, taz vom 15. 5. 08

Das negative Beispiel der Textilkette KiK räumt noch mit einem weiteren Vorurteil auf. Hungerlöhne entstehen nicht nur dort, wo Firmen keine besseren Entgelte zahlen können. Denn das genannte Unternehmen ist so profitabel, dass es sogar Fußball-Bundesligisten mit Millionengeldern sponsern kann. Ein krasses Missverhältnis in der Prioritätensetzung, das neben dem starken sozialen Symbol eines allgemein gültigen Mindestlohns noch etwas Zweites erfordert: Wirtschaftsethik als Pflichtfach für angehende Führungskräfte!

RASMUS PH. HELT, Hamburg