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Archiv-Artikel

AUSTRALIAN OPEN Pfiffe für die Siegerin

Der dritte Satz hatte gerade begonnen, da musste das Finale unterbrochen werden. Während des gewaltigen Feuerwerks anlässlich des Australia Day legten die Finalistinnen des ersten Grand-Slam-Turniers in diesem Tennisjahr eine Pause ein. Kurz darauf geschah es. Der Chinesin Li Na passierte, was ihr schon im zweiten Satz zugestoßen war. Sie knickte um. Dann stürzte sie, wobei ihr Kopf auf dem Boden des Hartplatzes aufschlug. Ihr wurde für ein paar Sekunden schwarz vor Augen. Ein paar Minuten später ließ sich Titelverteidigerin Wiktoria Asarenka als Siegerin der Australian Open 2013 ehren. 4:6, 6:4, 6:3 hatte sie das Finale gewonnen, was vielen im Publikum gar nicht gefiel. In ihrem Halbfinale gegen die junge Amerikanerin Sloane Stephens hatte sich Asarenka eine Behandlungspause genommen, die sie selbst nicht so recht erklären konnte. Mal sagte sie, der Rücken habe ihr wehgetan, dann sprach sie von Atemnot, von Rippenbeschwerden und einmal einfach nur von Nervenflattern. Weil viele das als Unsportlichkeit gesehen haben, wurde sie vor Beginn des Endspiels ausgepfiffen. Am Ende gab es immerhin höflichen Applaus für die Siegerin. Ohne derartige Nebengeräusche kam das Männerfinale aus, das Novak Djokovic gegen Andy Murray mit 6:7, 7:6, 6:3, 6:2 gewonnen hat. Foto: reuters