: Peru: Sendero mordet wieder
LIMA afp ■ In Peru haben Rebellen der Guerilla Leuchtender Pfad in einem Hinterhalt 13 Soldaten getötet. Die Rebellen hätten die Soldaten im abgeschiedenen Südosten Perus überfallen und mit Sprengstoff und Granaten attackiert, teilte Verteidigungsminister Antero Flores Aráoz am Samstag in Lima mit. Es war der schwerste Rebellenangriff seit einem halben Jahr, als der Leuchtende Pfad 14 Menschen tötete. Die Angriffe erfolgten am Donnerstag binnen weniger Stunden in der Nähe der Ortschaft Sanabamba im Verwaltungsgebiet Ayacucho. Der maoistisch ausgerichtete Sendero Luminoso hatte 1979 in Peru einen „Volkskrieg“ zum Umsturz der herrschenden Klasse ausgerufen. In dem folgenden 20-jährigen Bürgerkrieg starben etwa 70.000 Menschen. Seit der Festnahme und Verurteilung zahlreicher Rebellenführer Anfang der 1990er-Jahre war die Gruppe lange Jahre kaum noch aktiv. In jüngster Zeit verübten die Rebellen jedoch wieder gewagtere Anschläge. Sie machten haben die Region um den Fluss Apurímac Ene, ein Koka-Anbaugebiet, zu ihrer Hochburg gemacht und sich mit örtlichen Drogenbossen verbündet.