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Perspektivwechsel zur Wiedervereinigung Erinnern stören

Ein Gespräch mit den Herausgeber*innen des Buches „Erinnern stören. Der Mauerfall aus migrantischer und jüdischer Perspektive“ und Doris Akrap

Bild: privat/Verbrecher Verlag

Der Mauerfall vor 30 Jahren bedeutete eine Zäsur für migrantisches und jüdisches Leben in Ost und West. Das Buch „Erinnern stören. Der Mauerfall aus migrantischer und jüdischer Perspektive“ möchte die deutsch-deutsche Vereinigung von diesem Blickwinkel aus betrachten.

Der Band beinhaltet Geschichten von Bürgerrechts- und Asylkämpfen ehemaliger Gastarbeiter*innen, von Geflüchteten in BRD und DDR, Beiträge über den Eigensinn von Vertragsarbeiter*innen, von damaligen internationalen Studierenden, über jüdisches Leben in Ost und West sowie über die Kämpfe von Sinti und Roma. Ein Gespräch mit den Herausgebern des Bandes Lydia Lierke und Massimo Perinelli, moderiert von Doris Akrap, Redakteurin der taz am Wochenende.

Lydia Liercke ist Politikwissenschaftlerin. Sie wurde 1990 in Hoyerswerda geboren und ist Projektmanagerin für das Thema Migration der Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin. Außerdem ist sie Mitglied der „Initiative 6. April“ in Kassel, unterstützt das Bündnis „NSU-Komplex auflösen“ und beschäftigt sich mit der Aufarbeitung deutsch-deutscher Erinnerungspolitik mit dem Schwerpunkt Migration.

Massimo Perinelli arbeitet, als Referent für Migration, ebenfalls bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Berlin. Er ist Historiker, Mitglied von Kanak Attak, Mitbegründer der Initiative „Keupstraße ist überall“ und hat das Tribunal „NSU-Komplex auflösen“ mitinitiiert. 2018 gab er den Band „Die Macht der Migration“ heraus.

Das Buch ist beim Verbrecher Verlag erschienen.

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