: Parlamentsneubauten werden noch teurer
Der Bundestag hat am Mittwoch in Bonn weitere Baumittel für das Marie-Elisabeth-Lüders-Haus im Berliner Parlamentsviertel verweigert. Wie die Pressestelle des Bundestages gestern mitteilte, wollten die Mitglieder des Haushaltsausschusses die Kostenobergrenze von 1,928 Milliarden Mark für die Parlamentsbauten im Spreebogen beibehalten, obwohl die Bundesbaugesellschaft ein Finanzierungsloch von 18 Millionen Mark für diesen Bereich errechnete. Zwar habe keine Fraktion im Ausschuß den Bau grundsätzlich in Frage gestellt. Mehr Geld solle aber nicht vor Klärung der Ursachen für die Kostensteigerung fließen. Eine Sprecherin der Bundesbaugesellschaft erklärte, sie rechne damit, daß die Bauten pünktlich abgeschlossen werden. Im Marie-Elisabeth-Lüders-Haus sollen die zentrale Parlamentsbibliothek, ein Anhörungssaal, Archive und die wissenschaftlichen Fachdienste des Bundestages untergebracht werden. dpa
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