Park-and-Ride-Anlagen : ADAC fordert Ausbau
Der ADAC hat mehr Investitionen in Park-and-Ride-Anlagen im Berliner Umland gefordert. Durch deren Ausbau wäre eine spürbare Entlastung des Verkehrs auf Berlins Straßen möglich, erklärte der ADAC Berlin-Brandenburg am Montag in Potsdam. Täglich führen rund 200.000 Pendler nach Berlin. Die vorhandenen kleinen P+R-Parkplätze seien veraltet und schnell überlastet. Deshalb sind Autofahrer laut dem Automobilclub gezwungen, „wild zu parken“. Für Autofahrer seien die bisherigen Angebote oft nicht attraktiv genug, um als Pendler bereits in Brandenburg auf die S-Bahn oder auf Regionalzüge umzusteigen.
Der ADAC plädiert deshalb für den Bau moderner P+R-Großanlagen mit Anbindung an Bus und Bahn. Zudem sollten an den Anschlussstellen Parkplätze für Mitfahrangebote errichtet werden. Die Landesregierungen von Berlin und Brandenburg seien hier gleichermaßen in der Pflicht. Der ADAC schätzt die Kosten für Investitionen auf 15 Millionen Euro. Durch einen entsprechenden Ausbau könnten den Angaben zufolge täglich 500.000 Liter Kraftstoff und etwa 1.000 Tonnen Kohlendioxid eingespart werden. (dapd)